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Zalando erstmals seit Gründung mit operativen Gewinn

Der Online-Versandhädler Zalando hat 2014 erstmals seit seiner Gründung einen operativen Gewinn erwirtschaftet. Am 1. September 2014 war Zalando an die Deutsche Börse zu einem Ausgabepreis von 21,50 Euro gegangen.

Zalando ist in mehreren Ländern vertreten und verkauft in seinen Online-Shops vorrangig Mode und Schuhe. In Deutschland ist das Unternehmen vor allem durch seinen Werbeslogan „Schrei vor Glück“ und den kultigen Werbespots bekannt geworden.

Zalando mit 82 Millionen Euro operativer Gewinn im Jahr 2014

Zalando 2014 mit operativen Gewinn - Bildquelle: Zalando.de
Zalando 2014 mit operativen Gewinn – Bildquelle: Zalando.de

Vor Zinsen, Steuern und Sonderfaktoren betrug der operative Gewinn im Jahr 2014 um die 82 Millionen Euro. Endgültige Zahlen will der Onlinehändler im März 2015 bekanntgeben. Dies teilte Zalando am 12. Februar 2015 auf seiner Internetseite Zalando.de mit. Der Aktienkurs stieg daraufhin um 2,57 Euro auf 25,07 Euro, was einer Steigerung zum Vortag von über 11 Prozent entspricht.

Der Umsatz kletterte von 1,8 Milliarden im Jahr 2013 auf 2,21 Milliarden im Jahr 2014, was einem Anstieg von über 25 Prozent entspricht. Noch sind die Zahlen jedoch vorläufig, erst am 5. März 2015 folgen die endgültigen Zahlen. Vor allem das vierte Quartal war bei Zalando besonders erfolgreich. Rund 666 betrug der Umsatz alleine im vierten Quartal.

Sinkende Marketingausgaben

Der operative Gewinn entstand auch durch sinkende Marketingausgaben. So hat Zalando weniger Geld in Fernseh- und Onlinewerbung gesteckt. Auch sinkende Umsatzkosten haben zum Gewinn im Jahr 2014 beigetragen.

2015 mit 20 bis 25 Prozent Umsatzwachstum bei Zalando geplant

Auch für 2015 bleibt Zalando optimistisch und geht von einem Umsatzanstieg von 20 bis 25 Prozent aus.  Allerdings hat der Umsatzwachstum auch einen bitteren Beigeschmack, denn Zalando hat in den letzten Monaten und Jahren immer wieder Kritik in Bezug auf die Arbeitsbedingungen einstecken müssen. Vor allem die RTL Reportage um Günter Wallraff hatte die Arbeitsbedingungen im Lager gezeigt.