Wir alle kennen Disney aus unseren Kindertagen: Wir erinnern uns zurück an Trickfilme und -figuren wie Donald Duck, Schneewittchen und das Dschungelbuch. Dass der Konzern, der damals unter der Führung von Walt Disney im Trickfilm-Geschäft groß wurde, heute in ganz andere Bahnen gelenkt wird, wissen die wenigsten. Das Kinojahr 2015 war für die Disney-Studios und ihre „Ableger“ mit Filmen wie „Cinderella“, „Into the Woods“ und „Marvel’s Avengers: Age of Ultron“ bereits sehr erfolgreich.
Die neuste Disney-Produktion läuft aktuell im Kino: „A World Beyond“ (orig.: Tomorrowland) erzählt die Geschichte von einer geheimen Welt in der Zukunft und ist wie auch „Fluch der Karibik“ aus einer Attraktion in Disneyland inspiriert.
Hier erfahrt ihr, wie der Konzern so groß wurde und was uns in der nächsten Zeit noch erwartet.
Es war einmal… Walt Disney!
Walter Elias Disney (1901 – 1966) ist der Mann, der uns eine der ältesten und berühmtesten Trickfiguren bescherte: Die Micky Mouse. Der riesige Erfolg seiner ersten Gehversuche in dem gerade erst entstandenen Business der TV- und Kinoproduktionen gab ihm den Mut weiterzumachen.
Er nahm die Märchen der Gebrüder Grimm und hauchte ihnen Leben ein. So entstand 1937 sein erstes Großwerk unter dem Titel „Schneewittchen und die 7 Zwerge“. Dabei war er so weitsichtig, die meisten seiner Filme und Serien bereits in Farbe zu produzieren, obwohl es die Technik es noch nicht ausstrahlen konnte.
1966 starb der Visionär an den Folgen einer Krebserkrankung und sein Bruder übernahm die weitere Leitung. Bis in die 1980er Jahre hinein produzierte der Konzern vorwiegend Zeichentrickfilme und Abenteuerfilme für Kinder.
The Walt Disney Company – ein 45 Milliarden US-Dollar-Unternehmen
1984 entschied der Konzern, dass es an der Zeit ist, auch Komödien für Erwachsene zu produzieren und so wurde das Produktionsunternehmen „Touchstone Pictures“ gegründet. Es entstanden Filme wie „Pretty Woman“ und „Sister Act“.
Seit 1991 wurden gemeinsame Projekte mit den Pixar Animation Studios erarbeitet. 2004 entschied Steve Jobs als Unternehmens-Chef von Pixar, sich von Disney abzusetzen und eigene Wege zu gehen. 2 Jahre darauf wurde das Trickfilmstudio von Disney durch einen Aktien-Tausch komplett übernommen.
Seit dem wurden 2009 weiterhin die Marvel Studios und 2012 Lucasfilm aufgekauft. Disney sicherte sich somit unter anderem die Rechte an den gesamten Marvel-Comics und der Star Wars – Saga.
„The Avengers 2: Age of Ultron“ sorgt für einen Boykott
Mit dem erscheinen des zweiten Avenger-Films sorgt Disney allerdings für einen Skandal an den Kinokassen: Ausgerechnet kleine Kinos in kleineren Städten wollen (und können) die Forderung der Disney Company, mehr als die Hälfte der Einnahmen aus den verkauften Karten für die Disney-Filme an das Unternehmen abzuführen, nicht leisten und boykottieren den Film. Womit sie dabei nicht gerechnet hatten: Der Marvel-Streifen lockte dennoch am Premieren-Wochenende 710.000 Besucher in die Kinos. Zumindest in die Kinos, die den Film zeigten…
Das erwartet uns 2015 und 2016 im Kino
Mit der Übernahme von Lucasfilm kündigte Disney sogleich auch einen siebten Teil der Star Wars Reihe an, der im Dezember diesen Jahres noch in die Kinos kommen soll. Aus der Marvel-Riege erscheint im Juli 2015 „Antman“ auf der Leinwand. Des Weiteren sind die Disney-Pixarfilme „Inside out“ und „Der gute Dinosaurier“ für Oktober und November angekündigt.
Zunächst ebenfalls für 2015 angekündigt, wurde die Neuauflage von „Das Dschungelbuch“ nun auf Anfang 2016 verschoben. Des Weiteren stehen auch „Captain America 3“ und „Findet Dory“, ein Sequel von „Findet Nemo“ auf dem Spielplan.