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RapidShare vor dem Aus: Betrieb wird Ende März 2015 eingestellt

Nach über 10 Jahren wird am 31. März 2015 der Betrieb von RapidShare eingestellt. Hierbei handelte es sich anfangs um einen One-Click-Hoster, der 2004 von Christian Schmid entwickelt worden ist und damals noch unter der Adresse rapidshare.de lief. Im Jahr 2006 erfolgte dann die Gründung der RapidShare AG mit Sitz in der Schweiz.

Große Beliebtheit erreichte RapidShare zur Anfangszeit in der sogenannten Warez-Szene, denn über den One-Click-Hoster wurden von Dritten über Jahre hinweg illegal Filme, Spiele, Musik und vieles mehr zum Download angeboten. Die letzten Jahre wandelte sich RapidShare und wurde durch Traffic- und Speicher-Begrenzungen in der Szene unbeliebt. Zum Schluss war RapidShare ein Cloudanbieter, so ähnlich wie Dropbox.

Das war RapidShare: Einer der ersten One-Click-Hoster überhaupt

RapidShare vor dem Aus - So sieht die Website aktuell aus (Bildquelle: rapidshare.com)
RapidShare vor dem Aus – So sieht die Website aktuell aus (Bildquelle: rapidshare.com)

Über Jahre hinweg wurden über den Hoster Raubkopien angeboten. Um Uploader an die Plattform zu binden, gab es zu Beginn noch ein Download-Vergütungssystem. Wer sich die Dateien heruntergeladen hatte, der musste eine Wartezeit und eine gedrosselte Übertragungsgeschwindigkeit in Kauf nehmen. Um diese Hindernisse zu umgehen und mit voller Geschwindigkeit laden zu können, gab es Premium-Zugänge gegen Echtgeld.

Dadurch wuchs RapidShare sehr schnell und kaum eine Raubkopie gab es nicht über den Hoster zum Herunterladen. Bei Beschwerden seitens der Rechteinhaber hatte RapidShare die Dateien natürlich geslöscht, trotzdem waren diese Stunden oder Tage online und konnten so heruntergeladen werden.

Der Weg zum Cloud-Anbieter

Oft musste sich RapidShare vor Gericht verantworten. So gab es unterschiedlichste Urteile, ob RapidShare für etwaige Urheberrechtsverletzungen seiner Nutzer haften muss oder nicht. Da RapidShare aber umgehend die illegalen Kopien löscht, sobald diese gemeldet werden, kam der Hoster stets den Anforderungen nach. Trotzdem wandelte sich RapidShare vom One-Click-Hoster zum Cloud-Anbieter.

So erfolgreich wie Dropbox wurde der Dienst aber nicht. Nun sind alle verbliebenen Kunden aufgefordert ihre Daten bis zum 31. März 2015 zu sichern. Wie es danach mit der Seite RapidShare weitergeht, wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht.